Die Informations- und Kommunikations-Technologie hat die Kommunikationsstrukturen der Gesellschaft stark verändert. Neue Medien sind für viele Menschen unverzichtbar geworden. Es zeigt sich, dass die Nutzung neuer Medien auch zu Problemen im Suchtbereich führen kann.
Inhalte mit Gefährdungspotential
- Online-Games (betroffen sind vor allem männliche Jugendliche)
- Online-Kommunikation (zum Beispiel Chats, betroffen sind besonders Frauen)
- Konsum von Sex- und Pornoseiten
Risiken
Eine exzessive Beschäftigung mit Internetangeboten kann gesundheitliche und soziale Folgen haben. Wenn sich das Leben nur noch um Internet, Gamen etc. dreht, bleibt weniger Zeit für andere Lebensbereiche. Dies kann sich negativ auf soziale Beziehungen oder auf die schulische resp. berufliche Leistungsfähigkeit auswirken. Beeinträchtigungen der körperlichen Gesundheit können sich zum Beispiel durch Haltungsschäden, Probleme wegen gestörtem Essverhalten,
Kopfschmerzen und Sehschwierigkeiten zeigen. Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf einen schädlichen Gebrauch des Internets hinweisen; beispielsweise wenn die betroffene Person sich zunehmend sozial isoliert, immer häufiger online ist, Gesprächen zum Umgang mit dem Web aus dem Weg geht oder Probleme in der Schule oder im Beruf hat. Mit der Zeit kann sich daraus eine Abhängigkeit entwickeln.
Bei der Onlinesucht fehlt eine psychoaktive Substanz, die körperlich abhängig macht. Der Effekt entsteht durch körpereigene biochemische Veränderungen, die durch ein exzessives Verhalten ausgelöst werden. Charakteristisch für eine Onlinesucht sind ein starkes Verlangen, das Internet, Handy, etc. zu gebrauchen, ein Kontrollverlust über den Gebrauch, eine zeitliche Steigerung der Nutzung, eine Einengung der Interessen auf das Internet, Symptome wie z.B. Nervosität, wenn das Internet nicht benutzt wird (Entzugserscheinungen) und ein anhaltender Gebrauch trotz schädlicher Folgen